Arbeitsgemeinschaft
Projekt Umweltschutz Naturschutz Asien

DIE SITUATION

Umwelt- und Naturschutz haben heute eine globale Bedeutung.

Verhinderung der weiteren Erderwärmung, besserer Umgang mit den natürlichen Ressourcen, Verhinderung weiterer Umweltverschmutzung, etc. sind wichtige Kriterien, nicht nur im Hinblick auf eine lebenswerte Zukunft, sondern letztlich für das Weiterbestehen der Menschheit.

Hierbei spielt insbesondere die Art und Weise, wie mit anfallendem Müll umgegangen wird, eine entscheidende Rolle.

In vielen Ländern existiert heute meistens – sowohl in der Bevölkerung als auch beim Staat – ein ausgeprägtes Natur- und Umweltschutz-Bewusstsein.

Staatliche Stellen, die Medien, zahlreiche Organisationen und Vereine, etc. informieren zu Fragen des Natur- und Umweltschutzes und fördern den
Natur- und Umweltschutz-Gedanken.

Mit Blick auf die Notwendigkeit, die Menge des anfallenden Mülls reduzieren und angefallenen Müll umweltgerecht entsorgen zu müssen, gibt es nahezu flächendeckend gut durchdachte, professionelle Entsorgungskonzepte – mit einer funktionierenden Logistik, beginnend mit der Erfassung und Trennung des Mülls, über dessen Transport, bis hin zu dessen Entsorgung/Aufbereitung.

Es gibt aber auch noch viele Länder – insbesondere im asiatischen Raum – wo die Gegebenheiten völlig anders sind.

Bedingt durch die andere Mentalität, durch nicht bzw. nicht hinreichend vorhandene Information zu Fragen des Natur- und Umweltschutzes, durch fehlende bzw. nicht ausreichende Logistik, Entsorgungskapazitäten, finanzielle Mittel, etc. ist hier mittlerweile eine besorgniserregende Situation entstanden,
die zum sofortigen Handeln zwingt.

In der Bevölkerung – und auch bei staatlichen Stellen – ist oft kein Natur- und Umweltschutz-Bewusstsein vorhanden.

In vielen Orten ist die Entsorgungsfrage nicht oder nicht hinreichend geklärt.

Auch auf ‚Traum- Inseln‘ und an ‚Traum-Stränden‘ gibt es meistens kein wirksames, professionelles Entsorgungskonzept. So kommt es vor, dass selbst an Stränden und in deren unmittelbarer Nähe ‚wilde Deponien‘ entstanden und vorhanden sind – ohne dass Konzepte bestehen, wie diese jemals abgebaut werden könnten. Oft wird der Müll auch einfach am Strand oder in dessen Nähe vergraben – oder aber im Meer entsorgt.

Gerade auf kleinen Inseln stellt sich das Entsorgungsproblem besonders gravierend dar. Hier stehen keinerlei Kapazitäten/Mittel zur Verfügung, um vorhandenen Müll abtransportieren und fachgerecht entsorgen zu können. Verbrennungsanlagen vor Ort sind nicht vorhanden.

(Alle Fotos entstanden im Zeitraum März/April 2016 auf Ko Lanta, Ko Phangan, Ko Samui und Ko Kret – Thailand.)

Der Umgang mit dem Müll ist aber nur ein Teil der gesamten Umwelt-Problematik, wie sie bei vielen Ländern im asiatischen Raum zu verzeichnen ist.

 Durch die anhaltende Verschmutzung der Meere – und durch deren systematische ‚Plünderung‘ – sind weitere gravierende Umwelt-Probleme entstanden.

Abwässer und Fäkalien werden oft direkt in’s Meer geleitet. Insbesondere auf kleineren Inseln sind keine Kläranlagen vorhanden.

Durch den anhaltenden exzessiven Fischfang sind die Fischbestände stark dezimiert.

Die beim Fischfang verwendeten Schleppnetze zerstören die ‚Unterwasser-Landschaft‘ oftmals unwiederbringlich.

Das Ergebnis: Natur und Umwelt werden nachhaltig geschädigt bzw. zerstört.

Eine aussagekräftige TV-Dokumentation zu dieser Thematik, auf Basis kompetenter Recherchen, finden Sie hier:

„Thailand – Naturzerstörung im Tropenparadies“ (Doku, Phoenix, 2014)

Eine aussagekräftige private Doku zu dieser Thematik, auf Basis kompetenter Recherchen, finden Sie hier:

Müll an Thailands Stränden (private Doku von Mathias Peer)

Nach aktuellen wissenschaftlichen Erkenntnissen entstehen derzeit ca. 60-80 % der weltweiten Umwelt- und Natur-Probleme auf dem asiatischen Kontinent, wobei folgende Länder eine Spitzenposition einnehmen: China, Indonesien, Philippinen, Vietnam, Thailand.

Links zu ausgewählten Veröffentlichungen:

Die aktuelle Situation kann man wie folgt zusammenfassen:

In einigen Ländern wird viel für den Umwelt- und Naturschutz getan, in anderen wenig, in wiederum anderen so gut wie gar nichts.

Nimmt man aktuelle wissenschaftliche Erkenntnisse, so ist – mit Blick auf die vorhandene Umweltverschmutzung, global gesehen – bereits eine Besorgnis erregende Situation entstanden, die zum sofortigen Handeln zwingt.

Nur ein Beispiel:

Wird nicht umgehend etwas gegen die (zunehmende) Verschmutzung der Meere getan, so werden bereits in nicht allzu ferner Zukunft irreparable Zustände eintreten. Nimmt man allein die Menge des in den Meeren aktuell vorhandenen (und stetig zunehmenden!) Plastikmülls, so ist davon auszugehen, dass in den Meeren bereits in wenigen Jahren insgesamt so viel Plastikmüll vorhanden sein wird, wie es Fische gibt (Verhältnis 1:1, bezogen auf das Gewicht)! Die ‚Unterwasser-Landschaft‘ wird unwiederbringlich zerstört sein, mit allen Folgen, die sich hieraus für die Menschheit ergeben.

Ein kluger, weitsichtiger Mensch (nämlich Richard von Weizsäcker) hat einmal gesagt:
„Der Mensch braucht die Natur, die Natur den Menschen nicht.
Der Mensch ist Teil der Natur, er ist ihr nicht übergeordnet.
Erst wenn er das begreift, hat er eine Überlebenschance.“

Nimmt man die aktuelle Umwelt-Situation (weltweit), so hat der Mensch diese „Überlebenschance“ nicht. Er ist dabei, seine Lebensgrundlage zu zerstören – um sich damit letztlich selbst abzuschaffen.

DER ANFANG

Die Idee für dieses Natur- und Umweltschutzprojekt entstand im März 2013, bei einem Termin auf der Insel Ko Poda (Provinz Krabi, Thailand).

Dort hatte man wohl versucht, sich eines (Schrott-) Traktors zu entledigen, durch Eingraben am Strand (siehe Foto). Was glücklicherweise nicht gelang.

Gespräche mit Einheimischen, die auf der Insel ein Restaurant führten, ergaben dann, dass jegliches Entsorgungsproblem auf der Insel (wie auch auf anderen Inseln) völlig ungeklärt ist. So gab es auch hinter dem Restaurant meterhohe Berge von leeren Flaschen, Getränkedosen, alten Kokosnüssen, etc..

Weitere Gespräche folgten, z. B. auf Ko Samui, Ko Phangan, Ko Kret und Ko Lanta, mit dem Ergebnis, dass die Müll-Entsorgung – insbesondere auf den Inseln – tatsächlich ein gravierendes Problem darstellt.

Darauf hin wurden erste Gespräche mit Entsorgungsfirmen und Behörden geführt.

Was kann man tun?

DAS PROJEKT

Mit diesem Projekt wollen wir in asiatischen Ländern ein Informations- und Dienstleistungssystem nach aktuellen internationalen fachlichen Standards aufbauen, mit dem Ziel, die vorhandenen Natur- und Umweltprobleme zu beseitigen bzw. zu reduzieren.

Da alles ‚im Kopf‘ beginnen muss, wollen wir zunächst vor Ort mit mehreren Informationskampagnen in den Medien (TV, Radio, Printmedien) auf die aktuelle Umweltsituation aufmerksam machen und Lösungen aufzeigen, wie diese Situation verändert (verbessert) werden kann.

Parallel wollen wir Gespräche mit ausgewählten Behörden führen (z. B. mit den Schulbehörden, dahin gehend, dass schon in der Schule Informationen zu Natur- und Umweltschutz-Fragen gegeben werden – was derzeit in so gut wie keinem asiatischen Land der Fall ist).

Unser Informations- und Dienstleistungssystem soll darüber hinaus beinhalten:

  1. Die Organisation und Durchführung von Entsorgungsmaßnahmen,
  2. die Erstellung von Lösungskonzepten für eine zuverlässige, nachhaltige Müllentsorgung,
  3. die Erstellung von nachhaltigen Natur- und Umweltschutz-Konzepten,
  4. regelmäßige Information der Öffentlichkeit zu Fragen des Natur- und Umweltschutzes und
  5. Förderung örtlich ggf. schon vorhandener Entsorgungskonzepte und Natur- und Umweltschutzprojekte.

Alle Leistungen sollen ausschließlich in Abstimmung mit den regional zuständigen Behörden erbracht werden.

In diesem Zusammenhang wollen wir den regional zuständigen Behörden auch fachliche und finanzielle Unterstützung beim Aufbau derartiger Systeme bieten.

Beginnen wollen wir in Südost-Asien, in Thailand – und dort (was die geplanten Entsorgungsmaßnahmen des Projekts betrifft) ganz konkret auf ausgewählten betroffenen Inseln, zunächst auf

  • Ko Kret
  • Ko Lanta
  • Ko Phangan
  • Ko Samui
  • Ko Lipe
  • und weiteren.

Je nach den zur Verfügung stehenden Mitteln sollen weitere Gebiete (Inseln und Festland) und weitere Länder (als nächstes z. B. die Philippinen, …..) folgen.

Die für dieses Projekt erforderlichen finanziellen Mittel wollen wir durch Spendengelder aufbringen.

Eine TV-Informationskampagne (Produktion eines entsprechenden TV-Spots und dessen Ausstrahlung, zunächst über den Zeitraum von 3 Monaten) kostet (umgerechnet) etwa 85.000 USD (versteht sich als Sonderpreis; wir haben bereits Gespräche mit mehreren Produktionsfirmen und TV-Sendern geführt, die unsere Aktion mit Sonderpreisen für Produktion und Ausstrahlung des Spots unterstützen würden).

Eine Entsorgungsaktion (einmalige, komplette, umweltgerechte Müll-Entsorgung auf einer kleineren Insel) kostet (umgerechnet) etwa 10.000 USD (Erfassung, Transport zur Verladung, Beladung des Schiffes, Schiffstransport, Entladung des Schiffes, Transport zur Müllverbrennung, etc.). Bei einer mittleren Insel belaufen sich die Kosten auf etwa 25.000 USD.

Um ein dauerhaftes, funktionierendes, nachhaltiges Konzept (Information der Öffentlichkeit zu Fragen des Umwelt- und Naturschutzes und umweltgerechte Entsorgungsmaßnahmen an ausgewählten ‚Brennpunkten‘) an verschiedenen Standorten aufbauen zu können, werden – incl. der Gehälter für die fest angestellten Mitarbeiter – zunächst etwa 20.000 USD/Monat benötigt (oder einmalig etwa 2,4 Mio. USD). (Berechnungsbasis: Projektlaufzeit zunächst 10 Jahre).

AKTUELLES

Die für die Realisierung des Gesamt-Projekts erforderlichen finanziellen Mittel stehen aktuell leider noch nicht zur Verfügung.

Wir haben daher zunächst mit Teil-Projekten in Thailand und in Indonesien begonnen.

Thailand

Zu den aktuellen/neuen Pilot-Projekten: Klick hier..!!

Bangkok

Aktuell ist die Produktion eines TV-Spots zur Thematik „Verringerung des Plastikmülls – auf dem Land und in den Meeren“ in Vorbereitung, der nach seiner Fertigstellung (für einen längeren Zeitraum) im thailändischen Fernsehen ausgestrahlt werden soll.

Wir suchen Sponsoren, die die Produktion und Ausstrahlung dieses Spots finanziell unterstützen.

In diesem Zusammenhang haben wir uns auch an die thailändische Regierung und an das thailändische Königshaus gewandt.

Ko Samui

Die einzige Müllverbrennungsanlage der Insel ist seit Jahren außer Betrieb. Auch vor ihrem ‚Total-Ausfall‘ hat sie nie richtig funktioniert.

Aktuell liegen auf Samui ca. 300.000 Tonnen Müll ‚auf Halde‘. Jeden Tag kommen ca. 150 Tonnen hinzu.

Die zuständigen Behörden sind hoffnungslos überfordert.

Links zu ausgewählten Veröffentlichungen zu dieser Problematik:

Printmedien-Links

„Ko Samui erstickt in seinem eigenen Müll“ („Thailandtip.info“)

„Chaos um Samuis Müllberg: Keiner traut sich ran“ („Der Farang“)

„Samuis Müllproblem gerät total außer Kontrolle“ („Der Farang“)

Video-Links (Youtube)

Videoclip zur Müll-Problematik auf Ko Samui (Strand)

Videoclip zur Müll-Problematik auf Ko Samui (Müllverbrennungsanlage)

Es sind dringend Maßnahmen erforderlich, um dieses Problem kurzfristig zu lösen.

Aktuell sind wir diesbezüglich im Gespräch mit namhaften internationalen Entsorgungsfirmen.

Wir sind auf der Suche nach Sponsoren, die die erforderlichen Maßnahmen finanziell unterstützen.

Ko Phangan

Aktuell ist eine umfangreiche Entsorgungsaktion in Vorbereitung.

In diesem Zusammenhang haben wir vor Ort weitere Gespräche geführt.

Wir sind auf der Suche nach Sponsoren, die die Aktion finanziell unterstützen.

Ko Tao

Gerade waren wir wieder vor Ort.

Es war festzustellen, dass die auf der Insel anfallenden Abwässer nach wie vor in weiten Zügen ungeklärt in’s Meer geleitet werden.

Auch die Entsorgung des Mülls hat sich zu einem gravierenden Problem entwickelt.

Auf der Insel sind nach wie vor weder eine Kläranlage noch Möglichkeiten zur umweltgerechten Müllentsorgung /-aufbereitung vorhanden.

Aktuell sind wir diesbezüglich im Gespräch mit namhaften internationalen Entsorgungsfirmen.

Wir sind auf der Suche nach Sponsoren, die die erforderlichen Maßnahmen finanziell unterstützen.

Ko Lipe

Eine der (weltweit) schönsten Inseln – und deren schöne Strände – sind in großer Gefahr.

Gerade waren wir wieder vor Ort, wobei wir bei mehreren Aktionen, jeweils in nur wenigen Stunden, mehrere Kilogramm Glasscherben (vom Meer angespült) von den Stränden entfernt haben (insbesondere am Sunrise-Beach, nördlicher Abschnitt; aber auch am Bundhaya- und Pattaya-Beach).

Aktuell ist eine weitere, umfangreiche Entsorgungsaktion in Vorbereitung, auch auf den benachbarten Inseln.

Wir sind auf der Suche nach Sponsoren, die diese Aktion finanziell unterstützen.

Indonesien

Bali

Bali hat ein gravierendes Müll-Problem.

Nicht nur die Insel selbst, sondern auch die die Insel umgebenden Meeresflächen, sind erheblich mit (Plastik-) Müll belastet.

Aktuell sind wir in diesem Zusammenhang im Gespräch mit regionalen Behörden und der indonesischen Regierung.

Wir sind auf der Suche nach Sponsoren, die die erforderlichen Maßnahmen finanziell unterstützen.

Lombok

(siehe Bali)

Belitung

(in Bearbeitung)

Java, Citarum River

(in Bearbeitung)

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